Gesundheitsversorgung

Digital Health

Die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) ist die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Ihr Einsatz gewinnt auch im deutschen  Gesundheitswesen mit seinen mehr als fünf Millionen Beschäftigten zunehmend an Bedeutung.

Digitale Technologien können uns helfen, die Herausforderungen, vor denen fast alle Gesundheitssysteme der westlichen Welt stehen – immer mehr ältere und chronisch kranke Menschen sind zu behandeln, teure medizinische Innovationen zu bezahlen, strukturschwache ländliche Gebiete medizinisch zu versorgen – besser zu lösen. Sie ermöglichen eine bessere und effizientere Versorgung und einen breiteren Zugang zu medizinischer Expertise insbesondere auch in ländlichen Regionen. Auch neue Formen einer besseren Betreuung der Patienten im häuslichen Umfeld können realisiert werden.

International Health

Der Zustand der Gesundheitssysteme ist im internationalen Vergleich – natürlich abhängig von der organisatorischen und ökonomischen Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft – sehr unterschiedlich. Ein Vergleich der Systeme zwischen Industrieländern, Schwellenländern und Entwicklungsländern ist oft kaum möglich.

Nationale „Gesundheitssysteme“ – so weit überhaupt vorhanden – in Schwellen- und Entwicklungsländern haben vor allem die Verbreitung von Infektionskrankheiten etc. zu bewältigen. Sie müssen darauf ausgerichtet werden, diese spezifischen Probleme mit internationaler Unterstützung dauerhaft selbst bewältigen zu können.

Der Sektor „internationale Gesundheit“ konzentriert sich auf Probleme der Gesundheitsvorsorge und der Entwicklung von Gesundheitssystemen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Dabei geht es in erster Linie um Entwicklungszusammenarbeit und Zusammenarbeit in der konkreten Gesundheitsversorgung.

Betriebliche Gesundheitsförderung

Konzepte der Gesundheitsvorsorge in einem Betrieb sind Konzepte im kleinen Rahmen – verglichen mit nationalen, internationalen oder globalen Ansätzen. Mit ganzheitlicher betrieblicher Gesundheitsförderung unterstützen wir Arbeitgeber und Arbeitnehmer auch ganz konkret, Arbeit so gesund wie möglich zu gestalten.

Interdisziplinäre Konzepte, die z. B. die gesundheitliche Aufklärung von Mitarbeitern zu Themen wie Allergien, Rückenbeschwerden oder Infektionen beinhalten, sich aber z. B. auch mit Ergonomie am Arbeitsplatz befassen, tragen dazu bei, dass es Mitarbeitern und damit auch dem Unternehmen besser geht. Therapeutische Behandlung von diversen (orthopädischen) Problemen rundet ein solches interdisziplinäres Konzept ab.

Public Health

Konzepte und Dienstleistungsangebote müssen über die individuelle Gesundheit eines Einzelnen hinaus geplant werden. Denn die physische und psychische Gesundheit der Gesamtbevölkerung (Bevölkerungsgesundheit) einer Nation ist ein wesentlicher Faktor für den ökonomischen Erfolg einer Volkswirtschaft.

Der Bereich „Public Health“ soll dazu beitragen, auf nationaler Ebene die Verhütung von Krankheiten und die Gesundheitsförderung voranzutreiben. Wesentlicher Aspekt ist dabei, dass nach einer Analyse und Bewertung von Gesundheitsproblemen einer Bevölkerung interdisziplinär Konzepte entworfen und realisiert werden.

Global Health

Gesundheitsvorsorge ist in Zeiten der Globalisierung ein weltweites, öffentliches Gut („global public good“). Weltweit funktionierende Gesundheitsvorsorge und Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen („Universal Health Coverage“) sind inzwischen globale Verantwortung, weil sie auch globalen Schutz gewährleisten.

Weltweit muss dafür Sorge getragen werden, dass nationale Gesundheitssystem funktionieren und sie international gut zusammenspielen. Nationale Systeme müssen effizient dazu beitragen können, die Ausbreitung von Epidemien und Krankheiten weltweit zu verhindern. Wenn nationale Gesundheitssysteme nicht funktionieren und nicht weltweit – auch interkontinental – ineinandergreifen, kann das in Zeiten der Globalisierung weltweit Auswirkungen haben.

Das Thema „Global Health“ steckt noch in den Kinderschuhen. Experten sehen aber vor allem think tanks als Basis für die Entwicklung funktionierender Lösungsansätze im Sektor „Global Health“.

Gesundheitliche Vereinsbetreuung

Gesundheitsvorsorge ist auch in kleinen Strukturen wichtig. Gesundheitliche Vereinsbetreuung hilft dabei, die Mitglieder eines Sportvereins gesund zu erhalten und die Leistungsfähigkeit von Einzelsportlern und des ganzen Teams zu erhöhen.

Von der gesundheitlichen Aufklärung, über die eingehende Untersuchung der Sportler bis zur Durchführung von Behandlungen kann das deutlich effizienter erfolgen, denn so wird nicht jeder Sportler mit Ärzten und Therapeuten „allein gelassen“. Medizinische und therapeutische Analyse und Betreuung erfolgen einheitlich und dabei doch extrem individuell, was zu einem möglichst einheitlichen und konstanten Gesundheitslevel im Verein beiträgt.